Ein Erfahrungsbericht von
Diplom-Betriebswirt (FH) Thomas Pieper
Absolvent des Studiengangs Betriebswirtschaft im August 2007 an der Hochschule Fresenius in Köln.
Nach Abitur und Grundwehrdienst stand 2003 für mich die Suche nach einer passenden Hochschule für mein BWL-Studium an. In einer überregionalen Tageszeitung wurde ich auf die Hochschule Fresenius in Köln aufmerksam. Die Studieninhalte und kleinen Gruppen überzeugten mich, so dass ich schließlich im September 2003 mein Studium an der Hochschule Fresenius aufnahm.
Einer der wichtigsten Studieninhalte ist das berufspraktische Semester. Da dieses für den BWL-Diplomstudiengang im 5. Semester vorgesehen war, informierte ich mich während des 4. Semesters im Internet und fand sehr schnell den Draht zu Accenture. Ein guter Freund von mir hatte dort bereits ein Praktikum absolviert und erzählte mir von seinem spannenden Projekt. Zudem ist Accenture einer der größten, weltweit agierenden Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister mit über 170.000 Mitarbeitern weltweit. Die Möglichkeit mit Kunden wie der Allianz AG, der Deutschen Bank, Sanofi-Aventis, Bayer und sogar Ministerien verschiedener Länder zusammenzuarbeiten, bestärkte mich in dem Wunsch, dort ein Praktikum zu absolvieren.
Auf die schriftliche Bewerbung folgte das Telefoninterview mit dem verantwortlichen Manager, der mich über Projektstatus, Aufgaben und den Kunden informierte und zu meiner Motivation und bisher gesammelten Erfahrungen befragte. Schließlich ging es Ende 2005 nach München, wo ich sofort am ersten Tag in das Projekt eingewiesen wurde. Das Team bestand aus sechs Kollegen und einem Teamleader, der für mich verantwortlich war. Die ersten Tage wurden mir zwei Kollegen zugeteilt, die mich für den Projekteinsatz beim Kunden vorbereiteten. So konnten alle meine Fragen sofort beantwortet werden.
Meine Aufgabe bei Accenture bestand im Wesentlichen im Reporting. Ich prüfte verschiedene Prozesse, die Accenture für den Kunden übernahm und outsourcte, auf verschiedene Kriterien wie z.B. die Einhaltung der vorgegebenen Zeit für das Projekt. Das Spannende an dieser Aufgabe war unter anderem, dass ich mit unseren sogenannten Delivery Centern (große IT-Center, die ganze IT-Prozesse, wie z.B. die Rechnungslegung, für Kunden abbilden können) in der Slowakei, den USA und den Philippinen kommunizierte.
Ein gutes Jahr nach diesem berufspraktischen Semester entschied ich mich, wieder für Accenture als Werkstudent tätig zu werden. Neben der sehr guten Bezahlung hatte ich den Vorteil, ein Projekt in unmittelbarer Nähe von Köln zu erhalten, sodass sich dies sehr gut mit dem Studium vereinbaren ließ. Die Aufgabe war ein großes SAP-Projekt im öffentlichen Sektor, bei dem in verschiedenen Behörden und deren Unterbehörden in ganz Deutschland das alte System auf SAP umgestellt werden sollte - also genau die richtige Aufgabe für Accenture.
Bei dem Projekt standen für mich vor allem die Unterstützung der Projektleitung und die Durchführung von verschiedenen Tests in SAP CO (Controlling), PM (Project Management) und FI (Finance) im Vordergrund. Meine guten Erfahrungen während meiner Zeit bei Accenture motivierten mich schließlich, mich für eine Festanstellung als Analyst zu bewerben.
Festzustellen bleibt, dass mich das Studium an der Hochschule Fresenius in Köln in vielen Punkten sowohl auf meine Arbeit als Werkstudent als auch jetzt als Analyst bei Accenture sehr gut vorbereitet hat. So verdanke ich z.B. das sichere Auftreten während der Bewerbungsgespräche oder jetzt meinen Kunden gegenüber den Vorlesungen wie "Kommunikation und Rhetorik". Mein erstes Projekt als Analyst, bei dem es um die Ausgestaltung und Verbesserung einer Webapplikation geht, verschlägt mich nun nach Nürnberg. Meine Aufgabe wird es sein, die funktionalen Anforderungen an die Webapplikation zusammen mit dem Kunden zu erörtern. Doch zunächst geht es für zwei Wochen in die USA, wo die Berufseinsteiger von Accenture aus der ganzen Welt zu einer Schulung zusammenkommen. Hierauf freue ich mich ganz besonders.